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Mechanisches Ventilspiel einstellen

Technik:

Die Übertragung zwischen Nockenwelle und Ventil erfolgt nicht direkt, sondern erfordert einen Ausgleichsmechanismus, für mögliche Abstandsunterschiede zwischen Nockengrundkreis und Ventilende. Dieser Ausgleich kann durch einstellbare Elemente (mechanische Stößel, Kipp-, Schlepphebel) oder durch hydraulische Elemente (Hydrostößel) erfolgen. Im Serienmotor hat sich der wartungsfreie Hydrostößel durchgesetzt. Bei getunten Motoren wird weiterhin auf mechanische Elemente vertraut, den diese sind drehzahlfester und mitunter auch leichter. Einziges Manko: Das Ventilspiel ist ab und an einzustellen.

Defekt:

Zu enges oder fehlendes Ventilspiel führt zu Leistungsverlusten, schlimmstenfalls zum Durchbrennen eines Ventils. Zu großes Ventilspiel hingegen macht sich an Geräuschen, ähnlich einer Nähmaschine, bemerkbar.


Wartung:


Das wichtigste Arbeitsgerät ist in diesem Fall eine Fühlerlehre, deren Blattstärken in 5/100 mm Abständen ansteigen.





Beträgt das korrekte Spiel z. B. 25/100 mm (im Beispiel ein BMW-Motor der 3er Reihe), so sollte sich das 25er Blatt an der Meßstelle noch durchziehen lassen, das 30er hingegen nicht mehr.

 


Eingestellt werden dabei jeweils die Ventile des Zylinders, der dem überschneidenden Zylinder gegenüber liegt: Beim 4-Zylinder Reihenmotor sind dies 1-4 und 2-3. Im Beispiel überschneidet Zylinder 4, somit werden die Ventile von Zylinder 1 eingestellt:






Stimmt der ermittelte Wert des Ventilspiels nicht, so muß im vorliegenden Fall ein Exzenter gelöst werden und über verdrehen der Abstand neu justiert werden. Anschließend nochmalige Messung und eventuell nochmalige Korrektur.
Nach erfolgter Einstellung sollte der Motor mehrere Male durchgedreht werden und das Spiel nochmals kontrolliert werden.



Prinzipiell läuft die Einstellung bei jedem mechanischen Ventiltrieb analog der obigen Beschreibung ab.
Unterschied bei Tassenstößelmotoren:
Die Verstellung wird über auswechselbare Einstellscheiben erreicht.

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Der mechanische Stößel wurde, abgesehen vom Rennsport, praktisch vollkommen durch den Hydrostößel verdrängt


Mechanische Stößel:

mechanischer Stößel

Hydrostößel:
Hydrostößel

alle Angaben ohne Gewähr!