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Differentialsperre
Ein Differential kann im Zusammenhang mit dem
Ausgleichsmechanismus an jeder Achse nur das gleiche Drehmoment
übertragen. Befindet sich z. B. ein angetriebenes Rad
in der Luft, kann in diesem Moment auch das andere, auf dem
Teer aufstehende Rad kein Moment übertragen. Die Differentialsperre,
die anstelle des gewöhnlichen Ausgleichs verbaut wird,
kann diesen Effekt über Reibung einschränken. Drei
unterschiedliche Arten von mechanischen Differentialsperren
finden sich in der Praxis. Die Lamellensperre, die Gleitsteinsperre
und das Torsendifferential.
Lamellensperre
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Im Innern einer Lamellensperre ist für
jede Antriebswellenseite ein Reibpaket vorgesehen. Dieses
besteht aus Stahlscheiben und mit Reibbelag beschichteten
Scheiben, die in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind.
Der Trick besteht nun darin, daß die eine Hälfte
der Platten formschlüssig mit dem Differentialgehäuse
verbunden ist, die andere Hälfte der Platten hingegen
mit den Antriebswellenflanschen. Weicht die Drehzahl eines
Antriebswellenflansches von der Gehäusedrehzahl ab, entsteht
Reibung und die Sperrwirkung setzt ein.
Gleitsteinsperre
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Bei Drehzahlunterschied der beiden Antriebswellen,
müssen sogenannte "Gleitsteine" (in der praktischen
Ausführung meist durchgehärtete Stahlstifte) eine
Wellenkontur nachlaufen, wobei Widerstand und Sperrwirkung
erzeugt wird.
Torsendifferential
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Beim Torsendifferential werden die Wirkungsgradverluste
der Schneckenräder ausgenutzt, die sich als Sperrwirkung
äußern.
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