Ökologie
und
Umwelt
Die Brennstoffzelle
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Die Brennstoffzelle
als Fahrzeugantrieb |
Die Elektromobilität
über herkömmliche Batterietechnologie hat seinen
entscheidenden Nachteil im Energiespeicher „Batterie“.
Dieses Bauteil ist groß, schwer, benötigt eine
lange Ladezeit und gewährleistet nur eine kurze Betriebsdauer.
Ganz zu schweigen von der Empfindlichkeit hinsichtlich hoher
Minusgrade im Winter und der meist auf wenige Jahre beschränkten
Lebensdauer. Was wäre, wenn anstelle dieser Batterie
eine Art kleines Kraftwerk zur Verfügung stünde,
das seine elektrische Spannung permanent selbst erzeugt?
Nichts anderes macht die Brennstoffzelle. Bereits im Jahre
1839 wurde dieses System, der direkten Stromerzeugung, vom
britischen Physiker Sir William Robert Grove erfunden.
Bei dieser Reaktion bilden sich aus dem Energieträger
Wasserstoff und dem Sauerstoff aus der Luft ganz gewöhnliches
Wasser. Um den Ablauf in Gang zu setzen ist zudem ein Katalysator
(Platin) nötig, der den Wasserstoff in Wasserstoffprotonen
(positiv geladen) und Wasserstoffelektronen (negativ geladen)
aufspaltet. Ähnliches geschieht mit dem Sauerstoff.
Vereinfacht gesagt, liegen nun Potentialungleichgewichte vor,
die durch Elektronenfluss ausgeglichen werden. Es entsteht
nutzbare elektrische Energie und Wasser als Endprodukt.
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Vorteile der Brennstoffzelle
Es entstehen im Betrieb der Brennstoffzelle keinerlei Emissionen
von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) oder anderen toxischen
und klimabeeinflussenden Schadstoffen. Allerdings gilt diese
Aussage natürlich nur, soweit Wasserstoff bereits vorliegt.
Inwieweit die Produktion von Wasserstoff selbst Emissionen
verursacht, muss dabei natürlich auch berücksichtigt
werden.
Beim Elektromotor wird die Energie der Stromquelle ohne nennenswerte
Verluste in Rotationsenergie umgesetzt. Der Wirkungsgrad ist
hier generell sehr hoch und kann bis ca. 98 % betragen. Im
Gegensatz dazu ist der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors
ernüchternd niedrig. Die in Form von Benzin oder Diesel
hineingesteckte Energie teilt sich recht gleichmäßig
in die Antriebsleistung, die Wärmeverluste und die Abgasverluste
auf. Der gewöhnliche Automotor kommt daher nur auf einen
Wirkungsgrad von etwas über 30% (also 1/3 des Elektromotors).
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Besonderheiten des Elektroantriebs zum herkömmlichen
Antrieb durch Verbrennungsmotor
Das Drehmomentdiagramm von Verbrennungsmotor und Elektromotor
unterscheiden sich doch merklich. Beim Verbrennungsmotor gleicht
es einer Kurve mit Anstieg, Plateaubereich und Abfall, beim
Elektromotor einer Geraden die langsam abfällt. Das heißt
in der Praxis: Bei Elektrofahrzeugen herrscht bereits beim
Wegfahren das maximale Drehmoment vor. Ob dies nun generell
ein Vorteil oder Nachteil ist, hängt sicher auch am einzelnen
Fahrer. Den das hohe Anfahrdrehmoment begünstigt natürlich sportliche Startvorgänge mit entsprechendem Schlupf.
Dies wiederum danken die Antriebsreifen mit erhöhtem
Verschleiß.
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Schwierigkeiten der Brennstoffzellentechnologie
Bei dieser auf den ersten Blick genialen Möglichkeit
der Energieerzeugung ist man allerdings auch recht schnell
mit den Nachteilen und Grenzen des Systems konfrontiert. Diese
resultieren aus der Bereitstellung des Wasserstoffs.
Zwei Varianten wären hier denkbar. Zum einen die unmittelbare
Wasserstofferzeugung vor Ort, also im Auto selbst.
Zum anderen das Tanken von Wasserstoff, analog zu den bisherigen
verfügbaren Kraftstoffen. Hierzu muss ein flächendeckendes
Wasserstofftankstellennetz aufgebaut werden und jedes Fahrzeug
mit einem Hochdrucksicherheitstank ausgerüstet werden.
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